Supersamstag für den UTC. Alle Mannschaften der Allgemeinen sind in und um Mühlwang im Einsatz. Los legen unsere Damen schon vormittags und das im Eiltempo. Unsere Mädels wollen die Niederlage gegen Ebensee so schnell wie möglich vergessen machen und schicken dazu das wohl jüngste Line Up in ganz Oberösterreich aufs Feld gegen Altmünster. Oldie Hannah Di Capello zieht den Platz ab, während andere noch am Einspielen sind und lässt ihrer Gegnerin lediglich 1 Game. Nur minimal barmherziger sind Mavie Loipets und Marie Mairhuber, aber auch die beiden stellen im Eiltempo auf 3:0 und die Weichen auf Heimsieg. Lediglich Debütantin (!) Miriam Huber kommt nach gewonnenem erstem Satz etwas ins Straucheln. Miri kämpft in ihrem ersten Match bei den Großen, wie eine ganz Große, muss aber dann knapp im Dritten klein bei geben. Aber mit so einer Leistung, kommen da nicht mehr viele Niederlagen dazu. Das Schlusslicht macht Zugpferdin Elena O. und die beweist weiterhin ihre Topform. Easy Clap, 4:1 und der zweite Saisonsieg bereits fix. Doch unsere Mädels wollen mehr, der Dreier ist auch noch drin. Und jetzt so richtig auf den Geschmack gekommen, zeigen sie auch, dass sie es im Doppel können. Die Altmünsterinnen können nur teilweise mithalten, aber im Endeffekt nichts mehr ausrichten. 2 starke Doppel, 2 weitere Siege und ein souveräner 6:1-Erfolg, der unsere Girls auf den zweiten Tabellenplatz hievt. Vamo Mädels, weiter so!
Während die Damen schon kurz vor dem Sieg standen, beginnen unsere Herren 2 die zweite Heimpartie des Tages auf den Nebenplätzen. Angestachelt vom tosenden Applaus der Fans (der Damen) wollen auch unsere Black Sheeps nachlegen und sich ebenfalls für eine bittere Vorrundenniederlage rehabilitieren. Gegner Schlüßlberg soll der Leidtragende sein. Den Anfang machen Flozilla Grubex und Julberto Blanco Lehner. Und sie wollen sich wahrlich nicht blamieren neben den Damen, legen ähnliche Leistungen an den Tag. Zweimal souverän. 2:0. Perfekter Start. Der zweite Durchgang folgt dann auf allen vier Plätzen: The Last Jakkurai Kapeller meistert den Umgang mit seinem Schläger, wie kaum ein anderer - keine Chance für seinen Gegenüber. Humlet macht das grundsätzlich ähnlich, hat aber den Hang zur Dramatik und lässt seinen Gegner deshalb stets etwas Luft zu atmen. Nach einem Marathon-Game, währenddessen drei weitere Kandidaten als Bayern-Trainer abgesagt haben und zwei weitere Marvel-Filme erschienen sind, verwandelt er schließlich seinen 25ten Matchball zum 6:4 6:4. Apropos Marvel: From Zero to Hero läuft auf Huamarottis Nebenplatz. Daniil Medvekev zeigt nach einer karrierebedrohlichen Niederlage zu Saisonbeginn eine solide Leistung. Bis zum 6:0 5:1, dann folgt ein für alle Zuschauer unverständlicher Ausraster und der Linienrichter bekommt ein „Zhalkiy Pridurok“ entgegengeschleudert. Aber nur ein kurzes Intermezzo - schließlich ein eingetüteter fünfter Tagessieg und schon jetzt der Gesamtsieg. Aber Saisondebütant und Leader Padi Thai Gerber kämpft noch unerbittlich, um auch das letzte Einzel heim zu holen. Nach gewonnenem erstem Satz und bravourösem Tennis wird sein Gegner zacher und sein eigener Körper weniger zach. Im dritten Satz reicht es dann knapp nicht zum erhofften Sieg, aber immerhin zur Kiste zum Saisoneinstand. Und eine vorzügliche Ausgangslage für die Doppel und die weiß unsere 2er, mit einer gewieften Aufstellung zu nutzen. Einziger Spielverderber kann jetzt nur noch der Regen werden und die Bedingungen werden zum Ende hin fast unzumutbar. Aber alles kein Problem und die 2er spielt alles heim. 3 Doppel. 8:1. 3 Punkte. Die Zweier klettert auf Platz 4 und lauert nur 2 Punkte hinter der Spitze. Am Wochenende wartet der Tabellenführer aus Neukirchen. Vamos!
Auswärts sieht es nicht überall rosig aus. Unsere Stars der 1er müssen zum Mitfavoriten nach Wels und müssen schon unter der Woche eine große Hiobsbotschaft schlucken. Legionärsschlächter Don Didi muss leistenbedingt dieses Wochenende passen, ein Einsatz karrieregefährdend. In Wels angekommen stellen sich Capitano Philipp Grossschreiber beim Anblick des Spielberichts dann die Nackenhaare auf. Der Turnverein schickt mit unter ihre absolut besten Pferde auf die Laufbahn. Auf 6 eine 3,7 ITN (!). Nicolasz Obertrumer, der durch Didis Ausfall zum Handkuss in der 1er kommt, und Big P, sehen wenig bis gar kein Land und verlieren ihre Einzel klar. Auch Kraknerkranz Sebastian kassiert Zauberschlag um Zauberschlag seines Kontrahenten, 0:3 Zwischenstand. Wie schon so oft in der Historie der 1er müssen unsere Stars vorne raus die Kohlen aus dem Feuer holen, doch sowohl Marvinski als auch Christoph „gut gekämpft“ Ironschnaps verbrennen sich dieses Mal dabei gehörig die Finger, beide Einzel gehen an Wels. Einzig Kieni wehrt sich gegen einen am Papier übermächtigen Gegner und kämpft sich überragend in den dritten Satz. Beim Stand von 2:2 betritt aber Kienis Gattin die Anlage und plötzlich hat er keine Augen mehr für den gelben Filzball. Kein Einzel gewonnen, Moral und Motivation am Boden. In den Doppeln holen dann immerhin Maverick und Eismann den Ehrensieg, Endstand 1:8. Ein herber Dämpfer im Aufstiegsrennen. Nachdem die Konkurrenz aber dort und da auch ein paar Pünktchen liegen gelassen hat ist die Liga so offen wie selten zuvor, immer noch alles drinnen Jungs!
Ebenfalls auswärts war unsere 3er im Hausruckviertel unterwegs. Wolfsegg heißt der Gegner. Geraldo Simmer kämpft auf der 1 um sein Leben, verliert aber hauchzart in 2 knappen Sätzen. Auch dahinter hat Franceso Woodinger massive Kopfschmerzen, da er seine Brille am Freitag beim Augenarzt vergessen hat. Sein Gegner erkennt das Problem umgehend und schenkt unserem Fränz gnädigerweise ein brandneues Modell, Ehrenmann! Königstransfer Georg Pichlmann und Michael Fellnini verlieren ihre Einzel leider ebenfalls sehr knapp, Zwischenstand 0:4. Doch plötzlich fängt es auf der Anlage zu Wolfsegg zu lehnern an. Willytou und Sohn Sebastian Oflehner legen ein wahres Feuerwerk hin und bringen die Asche regelrecht zum Glühen. 2:4 nach den Einzeln. In den Doppeln zeichnet sich dann ein ähnliches Bild ab. Im Einser haben Simsi und Franz wenig Chance, Georg und Fellnini verlieren ihr Doppel endsknapp im Championstiebreak. Und im Dreierdoppel, wie könnte es anders sein an diesem Tag, sichert das Lehnergespann einen immens wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Endstand 3:6. Immer weiter!
Die 4er Herren waren auswärts im kleinen Derby gegen Aurachkirchen eingeladen. Angesichts dieser Situation greift Captain Willi tief in die Trickkiste und lässt Motz Michael auflaufen. Ja ihr habt richtig gelesen, nach jahrelanger Tennisabstinenz und 1 Jahr Abtrünnigkeit in Schwanenstadt hat unser verlorener Sohn wieder zu seiner Heimat zurückgefunden. Schön dass du wieder da bist Motzi! Auf 1 gesetzt lässt er seinen Gegner wenig Chance und fährt den ersten Sieg ein. Auch unsere Youngster Merlin und Alex lassen wenig anbrennen. Bis auf Renschi können Unsere Oldies an dieser Leistung leider nicht anknüpfen. Lehner Lois und Andi O. müssen sich geschlagen geben und somit stehts 4:2 nach den Einzeln. Im 1er Doppel zeigen Motzi und Renschinho dann, dass sie nicht zum Spaßen aufgelegt sind. Schneller Doppel- und somit Tagessieg. Dahinter wird’s dramatisch. Beide Spiele sind auf Messerschneide und gehen ins Championstiebreak. Der allmächtige Tennisgott dürfte es aber an diesem Tag gut mit den Heimischen gemeint haben, unsere Jungs verlieren beide Doppel 9:11 im Champions, bitter. Trotzdem, Endstand 5:4, Derbysieger, Derbysieger, he, he!
Großes Tohuwabohu gibt es am Dienstag: Unsere S35-Damen müssen daheim gegen die Liga-Mitfavoritinnen aus Bach ran. Unsere S35-Herren spielen in Bach. Gegen Bach. Selber Gegner. Und selbes Wetter. Der heftige Regenschauer streift aber vorher durch Bach. Schwem The Ham Emrich und Willy Sagnol Lehner spielen gerade mal einen Punkt, bevor es zur Zwangsunterbrechung samt Pausenbier kommt. Es sind aber doch ein paar Kilometer von Bach nach Rüstorf, weswegen unsere Girls schon ein paar Schritte weiter sind. Unsere Mädels legen gegen die favorisierten Bacherinnen furios los. Sandra Grubher fertigt ihre Gegnerin gar im Eiltempo ab, sie zieht mit den ersten Regentropfen den Platz ab. So schnell geht es bei den anderen nicht - ab in die Halle nach Schwanenstadt. Dort ist aber reges Treiben und unsere Mädels müssen mit einem Platz vorlieb nehmen. Also alle der Reihe nach: Pezi Push Schwaiger legt vor und bringt ihre Partie solide in zwei Sätzen heim. Silke Williams-Lehner darf als nächste ran und muss gegen niemand geringeren, als Bach und UTC Legende, Marilli Gerber ran. Am Papier der Underdog, am Platz die Chefin. Zu Marillis Zeiten beim UTC war die Damenabteilung noch verstaubt, wie Harry Kanes Trophäenschrank, nun zeigt Silke, dass ein frischer Wind in Rüstorf weht und stellt auf 3:0. Fehlt noch Babsi Loipes-Eagle: Ihre Partie gegen die topgesetzte Bacherin wird zur Nervenschlacht. Nach zwei umkämpften Sätzen geht es ins Champions und dort lässt sie ihre ganze Routine spielen. Babsi geht mit 8:2 in Führung ist drauf und dran die Partie klar zu machen und plötzlich: Stromausfall. Ende Gelände in der Schwanenstädter Halle. Und das Warten auf einen Elektriker.
Währenddessen wollen sich unsere Akteure in Bach gerade ein wohlverdientes Regenpausenbier gönnen. Doch kurzerhand wird entschlossen, in die Halle nach Attnang aufzubrechen und aus Em The Hams Pausenbier wird ein Turbobier. Und das soll mit Verspätung zünden. Die ersten Games auf neuem Untergrund benötigt er noch zur Akklimatisierung, doch bei 3:5 kickt das Turbobier endgültig. Auf ins Tie Break und auch dort sieht sich Emal mit Rückstand konfrontiert. Wieder kein Problem, Satz daheim. So zieht er seinem auf dem Papier übermächtigem Gegenüber endgültig den letzten Nerv und bringt die Partie mit staubigstem Tennis auch im Zweiten heim. Der nächste Punktgewinn für Los Señores. Auf Platz 2 läuft weniger zusammen: Wilfredo kämpft. Einerseits mit dem absoluten Angstgegner und mit dem schnellen Untergrund, das ist nichts für zu viel Feingefühl. Bach gleicht aus und nimmt den Schwung ins Doppel mit - leider keine Chance für Francesco Woodman und Andy Stoly. Aber unsere 35er fährt den zweiten Punkt ein und etabliert sich im Tabellenmittelfeld. Da ist noch alles drin. Und just zum Matchball kommen wie auf Kommando, die Rüstorfer Mädels in die Attnanger Halle gerauscht. Der Elektriker war wohl schon im Feierabend, so muss die Halle in Attnang her. Und für Babsi geht es darum, nach der schon zweiten Unterbrechung noch einmal die nötige Konzentration zu finden, um die Partie nach Hause zu spielen. Und das macht sie. Sieg im Champions und die Vorentscheidung! Im Einserdoppel bäumen sich die Damen aus Bach noch einmal auf, um die Höchststrafe zu vermeiden und holen den Ehrenpunkt. Das ändert aber nichts am souveränen und überraschend klaren 5:1-Erfolg unserer Girls. Ein großer Schritt zum direkten Wiederaufstieg! Bravoo, Mädels!
Auch unsere S45 I trieb es schon am Freitag in den Hausruck, und zwar nach Ottnang. Kurze Rede, kurzer Sinn, die Ottnanger werden ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und fegen unsere jungen Alten vom Platz, 0:6. In diesem Sinne noch gute Besserung an unseren Kapellmeister der sich leider eine kleine Zerrung zugezogen hat! Auch die S45 II kommt in Bad Wimsbach gewaltig unter die Räder. Auch wenn sich die Spiele teils eng gestalten bleibt die volle Punktezahl bei der Heimmannschaft, Endstand 1:5. Aber gott sei Dank haben wir ja noch unsere Golden Girls. Auf Heimterrain durften diese Aurach am Hongar begrüßen. Claudias Einzelgegnerin war wohl beim selben Augenarzt wie Francesco, schnelle Brille für die Gegnerin. Gitti Capello und Sabine Smith bezwingen beide ihre Gegnerin 10:8 im Champions. Nur Ransi Gitti muss sich ihrer Gegnerin klar geschlagen geben. Als die Doppel dann anfangen plötzlich ein Aufschrei aus dem Publikum „geleck, de is jo hot as hell!“. Mangels Zeugenberichten kann die Redaktion nur mutmaßen worum es dabei ging, aber höchstwahrscheinlich hat wieder mal wer Mein Favorit von Rüstorf´s Dorfpizzeria La Spezia massiv unterschätzt. Sei wie´s sei, am Ende des Tages steht ein 4:2 Sieg unserer Damen auf der Anzeigetafel und somit klopft man ganz oben an der Tabellenspitze an, top!
Kommenden Freitag sind wieder beide Señoritas auf heimischer Anlage im Einsatz. Am Samstag begrüßen unsere 3er Herren dann ihre Gäste aus Vöcklabruck zu Mühlwang. Der Rest der Bande ist dieses Wochenende auswärts quer durch Oberösterreich unterwegs. Spezielle Notiz noch am Rande, unsere Damen Hobby Mannschaft startet am Freitag in die Saison und bestreitet in Gaspoltshofen ab 15:00 ihr allererstes Spiel. Über ausreichend Support freut sich jede einzelne Debütantin!
See u there - Euer UTC
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