Es scheppert in Schlatt
- marvinhofmann
- vor 13 Minuten
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Samstag Vormittag in Rüstorf. Unsere 2er begibt sich gerade langsam in den Tunnel, mentale Intensivvorbereitung für das Spiel der Saison. Das Derby gegen Schlatt. Just da erschüttert ein Whatsapp-Video das Idyll im UTC. Ein Amateurvideo, aufgenommen auf dem Schwanenstädter Stadtfest, zeigt offenbar einen 2er-Star. „Don Kevo gibt Huamarotti Eins, Zwei, Drei, Vier Kisten Bier. Er is da schlechteste Captain der Welt“, poltert Florian Neuhuama. Die Vereinsspitze entrüstet, eine vorzeitige Vertragsauflösung steht im Raum. Trotz aller Aufruhr, will man die Kirche im Dorf lassen. Eine vorübergehende Verbannung auf die Ersatzbank aber unausweichlich für Neuhuama.
Somit steht unsere 2er 20 Minuten vor Spielbeginn vor der Mammutaufgabe, einen kurzfristigen Ersatz zu finden. Zum Glück gibt es noch Helden, wie Kevin Maiet, der unter der Woche noch gegen Em The Ham den Kürzeren in der Kaderplanung zog. Aber von Groll keine Spur, ein Mann, ein Wort. So geht es chaotisch Richtung Schlatt, Aufstellung einmal neu bitte, Startzeiten ebenfalls. Flozilla Grubex und Antoine Kevmann betreten als erstes das Parkett. Grubi zeigt seine mittlerweile standardmäßige Topform und bringt die Schlatter Legende Simon Trenta Da Trauner zur Verwzeiflung. Solider, lässiger Sieg. Capitano Rubkev startet ebenso stark und geht gegen ein zu favorisierendes Nachwuchstalent mit 5:2 in front. Dann folgt aber ein ebenso schneller Leistungsabfall - Schlatt stellt auf 1:1. Mittlerweile sind auch die anderen Partien angebrochen, Hasselhoffi darf gegen seinen Angstgegner Baumi ran. Und die Angst bleibt leider bestehen, Baumi spielt das, was unser Hoff nicht so mag. Die Negativspirale leider noch nicht am Ende: Die beiden Edeljoker Dan The Ham Emal und Kev Maijetovic kämpfen bravöros, aber leider vergeblich: Baumi Junior zu stark für Em und auch Maijet kann seinen Vorjahrescoup nicht wiederholen. Schlatt zieht mit 4:1 davon und nur noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Sieg für die Unseren. Und das Fünkchen kommt auf Wien und wieder auf Touren. Padi G Gerber zeigt, dass er nur ein paar Mal zum Schläger greifen muss, um wieder eine altbekannte Macht zu werden. Starker Sieg vom Hauptstadtlegionär und der Traum vom Wunder lebt - 2:4. Leider wird es nicht einfacher, um drei Doppel zu gewinnen, muss man erst einmal 6 Leute auf den Platz bringen. So wird wieder telefoniert und telefoniert und schließlich ein Urgestein aus der Reha gerissen. Tom P. Puric rast mit dem Fischerboot über den Attersee die Ager entlang bis nach Schlatt, um rechtzeitig zu den Doppeln zu erscheinen. Bemerkenswerte Aufopferung Bratko. Die Aufstellung dann kniffliger als ein 3 Sterne Sudoku. Nur Eines ist klar, alle 3 müssen geholt werden. Und unsere Jungs liefern. Mittlerweile hat sich in Schlatt eine Rüstorfer Rekordkulisse eingefunden. 1er, 3er, Señoritas. Alle wollen unsere Blackies gegen Schlatt siegen sehen. Florenzo Grubetti und Stefanos Tsitsihoff zangeln in einem hochklassigen Einserdoppel überragend, verdammt enges Höschen. Bärenstark ringen sie die Baumis nieder. Bärenstark geigen auch Puric und Wayne Emal Rooney auf. Purnando zeigt seine altbekannte Doppelstärke, Em zieht mit und so reißen die beiden das 3er-Doppel ebenso. 4:4, das Wunder lebt. In der Mitte fehlen noch Padivonic und Medvekev, die Partie ebenso eng und brennheiß, aber die 3-4 wichtigen Punkte gehen hierbei nach Schlatt. Schade Marmelade. Unsere 2er wird ihrem eigentlich abgelegten Derbyfluch wieder einmal gerecht. Dennoch fährt man erhobenen Hauptes nach Rüstorf, denn spirit-technisch sind unsere Blackies lebendiger denn je. Vamo!
Unsere Herren 1 dürfen schon vormittags gegen die Tschempener Jungs zu Hause ran. Durch Mufasas vollen Freizeitkalender wird auch diese Woche zu einer wahrlich unchristlichen Zeit gestartet - 09:30 Uhr Spielbeginn. Quick Chris eröffnet gleich und wird seinem Namen absolut gerecht. Gegen Kienis Medispezi Felix Farmersenemy agiert er gnadenlos und fegt seinen Kontrahenten mit nur einem Gameverlust vom Platz. Unser König der Löwen in absoluter Topform! Jakkistent bekommt hingegen leider einen faustdicken Realitätscheck: Gegen Schnibbelmeister 8000 weiß er von Beginn an nicht wie ihm geschieht. 15 Slice in Folge, dann eine unvorhersehbare Vorhandkanone, dann ein Stopp, dann leider schnell vorbei. Nicolasz O. spielt gegen die Gamperner Legende Jules Karrer - einer der Wenigen, der eine Phobie gegen die Rüstorfer Tennisanlage hat. Shoutout an Big Danny D und Grubex an dieser Stelle. Anfangs wirkt es tatsächlich so, also könne Hobbykroate Jules den Fluch endgültig brechen. Beim Stand von 6:3 5:4 frisst ihn aber seine Vergangenheit mal wieder auf, mentaler Blackout auf Gästeseite und ein endssolide agierender Nicolasz auf der Heimischen. Ultra starker Sieg für Nico Hülkomair. Während Eisi dann sich und seine F’Otto‘box für die bevorstehende Hochzeit auf Vordermann bringt, spielt sich Sepp Kraofner gegen Youngster Snow White ein. „Der hod an 3,7er ITN, do is sicher wos drinn waunsd an Sahnetog dawischt“, motiviert Capi Big P seinen Lieblingsaushelfer. Nach 40 Lehrminuten inklusive Abschlachtung verlässt Seppi den Platz und zeigt beim Abziehen mit zwei gestreckten Mittelfingern, was er von der Aussage unseres Captains hält. Schlecht recherchiert Big P. Dieser hat dann einen alten Bekannten gegenüber: Dominik Habenschuss. Auch da sollte was drin sein, das weiß nur Habenschuss nicht, der auf Manchtdemonstration eingestellt ist. Doch beim Stand von 5:1 wird aus Habenschuss Hexenschuss. Mit schwer lädiertem Rücken muss unser Capi dann nur noch die Kugel über das Netz bringen. „Des häd sogoa da Pogal gwunna“, so Capi P bescheiden. Idemo! Fehlt noch Tung Tung Kienur. Auch er bekommt wie Sepp am Center Court eine Lehrstunde von seinem stark aufspielenden Kontrahenten. Kurz vor Ende noch ein kurzer Aufbäumversuch vom Kieninator, es bleibt beim Versuch. Aber 3:3, der wichtige Punkt ist da. Aber genauso wieder Mal ein ungünstiger Spielstand. Für Eismann rutscht Alteisen Hofi T in die Doppelliste, wobei da heute das Kraut weder fett noch irgendwas wird. Kurze Rede, kurzer Sinn - nichts zu melden für unsere Boyz, Endstand 3:6. Am Samstag geht es nach Trauntal, ein Punkt wäre ein Traum. Einmal noch, Einmal noch, einmal noch, Tennis mit dir!
Unsere Damen sind am Samstag auf der Millionenanlage in Weibern zu Gast. Nach dem enorm wichtigen Sieg letzte Woche können unsere Girls endgültig den Deckel auf den Klassenerhalt machen. Babsi startet wie gewohnt auf 1 und spielt gegen dieselbe Kontrahentin wie am Dienstag bei den 35ern - zum Leid der Unseren mit demselben Ergebnis. Dahinter müssen sich auch Mavie und Elena ihren überlegenen Gegnerinnen geschlagen geben. Marie Mairhubes erleidet dasselbe Schicksal, die Einzel sind heute ausnahmsweise mal nicht unsere Stärke. Hinten raus hat aber Küken Miriam noch Bock zu zocken. In 3 knappen Sätzen hält sie die Rüstorfer Fahnen hoch und sorgt zumindest für ein bisschen Spannung vor den Doppeln. Kapitänin Mavie greift dann wieder tief in die Trickkiste und beordert erneut Jean-Claudia van Kreuzhuber auf die rote Asche. Wieder mit Babsi im Einserdoppel. Von kontrolliertem Tom Cruise-Modus wie letzte Woche kann aber an diesem Tag nicht die Rede sein. Trotzdem fighten die beiden wie Löwinnen und setzen im Champions dei entscheidenden Akzente. Enorm wichtiger Sieg. Mavie und Miriam fighten sich ebenfalls bis ins Champions, dort siegt dann aber die Routine der Gegnerinnen. Endstand 2:5. Trotz der Niederlage nimmt man einen extrem wertvollen Punkt mit, der Klassenerhalt so gut wie fixiert. Und bei den abendlichen Runden Rage Cage fühlt sich das Endergebnis für unsere Girls immer mehr an wie ein Sieg. Mehr als verdient Mädels! 3 Teams, 3 Punkte - this is the UTC!
In der Nacht von Samstag auf Sonntag verschlägt es anschließend einige unserer Athleten aufs Sickinger Bierzelt. Den Frühschoppen zum 3er Aufstiegsleckerbissen am Sonntag lassen sich aber vor allem die Siedlungskinder trotz mehrerer Tagada-Schwindelanfälle nicht entgehen. Reparaturhüsn und Abfahrt. Der Gegner von Willis Mannen heißt Attnang, eigentlich machbar, aber beim Blick auf den Spielbericht schlackern unserem Capi die Ohren: Attnangs 1er hat spielfrei, Bombenaufstellung. Vor allem Bäcker Bua Alex bekommt die Erstklassigkeit auf der 1 zu spüren. Niederlage samt nigel nagel neuer Brille. Überflieger Crazy Salad erwischt dahinter ebenfalls keinen guten Tag, mehr als zwei Ehrengames sind für unseren Häuptling nicht drin. Mission Aufstieg steht plötzlich auf wackligen Beinen. An dieser Tonart ändert sich auch bei Francesco Woodinger und Emiliano Reisinger leider nichts. Der eine verliert trotz starker Leistung knapp im Dritten, der andere kassiert deutlich. 0:4, mit dem Rücken zur Wand. Unter Druck entstehen aber bekanntlich Diamanten, denn hinten raus zeigen Tobi Grubex und Sepp Lehner aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Aufgeregt? Common. 2:4 also nach den Einzeln, noch alles möglich, ein Punkt wäre alles was man braucht. Leider zeigt Attnang in den Doppeln noch mehr Erstklassigkeit und lässt sogar noch zusätzlich Verstärkung einfliegen. Schmutzig *hust. Unsere Jungs beißen, zwicken und kämpfen um ihr Leben. Am Ende des Tages fällt aber kein einziges Doppel auf die Rüstorfer Seite, Attnang zu stark. Bittere Niederlage und ein herber Dämpfer im Kampf um den Aufstieg. Aber es ist noch nicht aller Tage Abend, gegen Vöcklabruck am letzten Spieltag hat man es nach wie vor selbst in der Hand, eine geile Saison zu veredeln! Idemo Jungs!
Unsere Damen II bestreiten ihr letztes Saisonheimspiel ebenfalls am Sonntag und die wollen die vorzeitige Krönung. Und sie zeigen von Beginn an, dass sie mehr als bereit für die Bezirksklasse sind. Nora Schwaiges Machtdemonstration, Mia Woodmeister gnadenlos, Menja ultra souverän und nicht zuletzt Leni Loipets zapzadarap. Die beiden Doppel dann noch die Sahnekirsche - 6:0 gegen Wels. Einen Spieltag vor Schluss ungeschlagen zum Meister gekrönt. Wahnsinn Mädels! Butsch Bamos!
Unter der Woche dürfen unsere 35er-Herren bereits für ihren Saisonausklang ins wunderschöne Traunkirchen am Traunsee reisen. Frisch zurück aus Ägypten stellt Capi Hoffbibi sich selbst, Huamarotti, Jorge Pichlmann und Andi O. in die Einzel. Schnelles 0:4, die Liga ist einfach zu verschwitzt. In den Doppeln sorgen dann Em the Ham und Grubex für einen letzten Glanzmoment in einer schwierigen Saison, Endstand 1:5. Somit beenden unsere Mannen die Spielzeit auf dem 7ten Tabellenplatz. Ampflwang hauma gschnupft. Butsch Bamos!
Unsere 35er Damen befinden sich am anderen Ende der Tabelle. Fast ganz oben, aber eben nur fast. Im letzten Spiel der Saison gegen Grieskirchen geht es quasi um die goldene Ananas, Rüstorf kann eigentlich nicht mehr Meister werden, Grieskirchen nicht mehr absteigen. Unsere Girls nehmen die Partie aber trotzdem ernst und wollen die Saison mit einem guten Gefühl beenden. Petra Schwaiges, Sandra Grubex und Silke Lehninger fahren ungefährdete Siege ein. Einzig Babsi muss sich ihrer starken Kontrahentin beugen. Für die Doppel wird dann Edeljokerin Raffi Ehrengrubes rekrutiert, Endstand 5:1. Unsere jungen Ladies belegen final einenunterschätzten dritten Platz, nur ein mickriges Pünktchen hinter dem Meistertitel. Bitter, dafür gibts nächstes Jahr wieder a Meisterfeier! Vamos!
Ab zu den Boomern - Crunch Time im Abstiegskampf für unsere Señoritas 1. Zuhause gegen Kirchberg soll bzw. muss ein Sieg her, damit Capi Bernardo endlich mal wieder beruhigt schlafen kann. „Der is unerträglich daham“, lästert das Geschwisterduo Jakki und Hannah schon seit Wochen. Ab ins Spielgeschehen. Auf 1 zangelt unsere Brille Tom Schwaiges stabilstes Tennis. Nach knappem erstem Satz tütet er locker lässig den ersten Sieg des Tages ein. Rainer Dirni und Tennisgoathi legen mit weiteren lässigen Siegen umgehend nach und Geraldo Simmerone legt die Gäste aus Kirchberg dann endgültig schlafen. 4:0 nach den Einzeln. Bezirksklasse, nie mehr, nie mehr, nie mehr! Die anschließenden Doppel, reine Nebensache. Endstand 5:1, unsere Mannen bleiben regionalklassig! Vamoti!
Die Einen fixieren es unten, die anderen oben. Unsere ungeschlagenen Golden Girls fahren nach Vorchdorf um den Meistertitel einzutüten und machen das mit Bravour. Claudsch und Gitti solide souveränst, dahinter muss sich Sabiene knapp geschlagen geben, aber Reginald Eismann stellt den Haussegen wieder her und sorgt für ein solides 3:1 nach den Einzeln. Im Doppel tüten dann Claudsch und Gitti endgültig den Tagessieg ein und setzen unsere Girls uneinholbar an die Spitze. Meisterlich! Im heutigen Heimspiel gegen Attergau soll die ungeschlagene Saison noch gekrönt werden und dann wird der Titel gefeiert. Unsere Mädels sind in der Oberliga. Booom!
Oberliga, das waren noch Zeiten für unsere 60er. Nun befindet man sich im Landesliga Abstiegskampf und der wird zur Zerreißprobe. Gegen den sieglosen Tabellenletzten aus Aurachkirchen sollen eigentlich alle Abstiegssorgen vergessen gemacht werden, unter der Aurachbrücke folgt dann leider das bittere Erwachen. Nur Pedro der Große bringt sein Einzel nach hartem Kampf nach Hause, sonst hagelt es Niederlagen. Endstand 1:5. Aber der Punkt kann noch wichtig werden, in den letzten beiden Runden heißt es alles geben! Vamos Jungs!
Schon in den nächsten Minuten wird das letzte Meisterschaftswochende eingeläutet: Unsere Golden Girls laden zur Meisterfeier, daneben wollen unsere Señoritas II den Saisonabschluss mit einem Derbysieg gegen Schwanenstadt krönen. Morgen wollen unsere Damen den Attnangerinnen die letzte Retourkutsche für den stibitzen Meistertitel im letzten Jahr geben, aber wer zuletzt lacht, wohnt in Rüstorf. Wer aber Lust auf eine Auswärtsfahrt hat, bricht nach Zell auf. Dort fighten unsere Herren 3 um den Meistertitel. Am Sonntag dann der absolute Meisterschaftsabschluss zu Mühlwang: Unsere Herren 2 empfangen Neukirchen bei Lambach im Match um den Vizemeister. See U am TP.
Cheerio
Euer UTC
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