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Die Meister, die Besten, die Champions

  • marvinhofmann
  • 14. Juli 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Es gibt so ein paar Tage im Leben, da weiß man einfach was passiert. Vor allem bei uns im Sport - man hat das gute Gefühl bereits beim Aufstehen, der erste Kaffee schmeckt schon besser, es geht einfach alles leichter von der Hand, nichts kann schief gehen. Dieses gute Gefühl kommt natürlich nicht von irgendwo, es benötigt eine Menge Routine, einen klaren Kopf und vor allem eine Menge Selbstvertrauen. Selbstvertrauen, vor dem unsere Legenden nur so strotzen. Aber erst mal ein paar Meter zurück.


August 2021, Mittwoch am Tennisplatz. Unsere damaligen S55er grübeln. Diskutieren. 1-2 Achterl zwischendurch. Mehr Grübelei. Mehr Diskussion. „Sind wir schon bereit für die 60er?“ - „Ihr seids noch viel zu gut.“ Die Spielstärke wahrlich kein Grund, schon in die „nächsthöhere“ Klasse aufzurücken. Aber das Alter wäre erreicht und es geht ja auch um das Zusammensitzen danach und da haben einfach die 55-jährigen Jungspunde die sich Gegner nennen, viel zu wenig Ahnung vom Wein. Weitere Diskussionen. Weitere Grübeleien. Aus Achterl werden Liter. Schließlich ein Machtwort von Redelsführer Ransi: „Wir spielen nächstes Jahr in der S60!“ Applaus. Jubel. Vorfreude.


Der Schritt soll sich als der genau richtige erweisen. Und als fatal für alle Konkurrenten in der neuen Regional Süd. Mit einem 4:2-Auswärtssieg gegen Pfaffing wird die Saison eingeläutet. Knapper soll es die gesamte Saison nicht mehr werden. Selbst gegen die Favoriten aus Bad Ischl wissen unsere Alten Eisen zu überraschen und ringen diese nieder. Und das soll der Knackpunkt sein. Denn mit der Gewissheit den Favoriten gestürzt zu haben, ist auch unseren Jungs klar: Der Meistertitel ist drin. Der Höhenflug der folgen soll - unpackbar. Fortan wird kein Punkt mehr abgegeben, in den Einzeln nicht einmal mehr ein Satz. Auf Machtdemonstration folgt Demontage. Nun soll im letzten Spiel gegen Bad Ischl II die Krönung folgen. Manche bekommen so kurz vor dem Ziel eine unruhige Hand, andere verspüren gar Nervosität oder kommen mit dem Druck nicht klar. Humbug! Unsere Jungs ballern, als würden sie mit Trainerlegende, Coach und Mentor Gert Tschepen ein paar Körbe durchspielen. Die Hoffnung der Ischler, dass ihre B-Garde das Unausweichliche verhindern kann, währt nur kurz. 4:0 nach den Einzeln, alles bereits klar gemacht. Doch der Tag will professionell beendet werden, Doppel sind sowieso das Leibgericht unserer 60er. Endstand 6:0, krönender Abschluss einer famosen Saison. Korken knallen. Noch kurz warten, der Wein muss atmen. Anstoßen. Meisterfeier läuft - Wahnsinn!


Um die Überlegenheit und Stärke zu verdeutlichen, hier noch ein paar Zahlen und Fakten: Peter The One and Only Grossmaier geht als Einser voran und verliert über die Saison gesehen lediglich ein Single. Günther Der Veteran Kapeller und Ernst Die Kante Gruber schließen bei dieser Einzelstärke nahtlos an, allgemein verzeichnet keiner unserer 60er mehr als eine Niederlage. Verrückt: Alles in allem geben unsere Jungs nur sechs Matches ab und - noch unglaublicher - nur 17 Sätze. Also in etwa soviele, wie alle anderen Mannschaften an einem durchschnittlichen Wochenende. Walter Der Dirigent Kramer und Stefan The Genius Hoffmann haben erbarmen mit ihren Gegner und verzichten auf viele Einsätze im Single, im Doppel sind die beiden aber eine brutale Bank: Keine Niederlage steht zu Buche. Und das ist sowieso die erstaunlichste Statistik von allen: In den 16 Doppeln der Saison gehen unsere Legenden in allen 16 als Sieger hervor. Irre. Anfragen zu Doppeltrainings und Mentalitäts-Workshops werden vom Chef persönlich angenommen: Kapitän Ernst „The Man, The Myth, The Legend“ Ransmayr himself führt die teaminterne Doppelstatistik mit 7:0 an. Fehlt noch Edeljoker Robi Sparrow Foseteder, er kommt zwar nur an zwei Spieltagen zum Zug, lässt dabei aber so gar nichts anbrennen, im entscheidenden Meisterschaftsspiel verteilt er gar die Brille. Er beendet die Saison mit weißer Weste. Und apropos weißer Weste: Nicht zuletzt noch unser Herby Merlot Niesner. Er ist als einziger in jedem Spiel am Start, feiert eine beachtliche 8:0-Bilanz im Einzel und beendet die Saison ebenfalls makellos. Herby beweist stehts den richtigen Riecher, was das Schwächenprofil der Gegner anbelangt. Nun kann er seinen Riecher aber wieder auf die wirklich wichtigen Dinge richten und für die Meisterfeier die richtigen Tropfen parat stellen. Prost!


Und nächstes Jahr gehts dann in gewohnter Frische weiter und zwar in der Landesliga. Vamos Boys, Forza UTC!



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